Sie benötigen Informationen von Politik oder Behörden? Dabei können Sie sich schnell im Webseiten-Dschungel der einzelnen Verwaltungen verlieren. Die Verwaltung erhebt viele Daten, legt sie aber selten offen. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Medien, Zivilgesellschaft und die Verwaltung selbst könnten jedoch enorm von diesen Daten profitieren.
Transparenz ist die Grundlage für Mitbestimmung. Nur wer zum Beispiel weiß, wo es an Kita-Plätzen fehlt, kann etwas dagegen tun. Über welchen politischen Vorgang wollten Sie schon immer einmal mehr wissen? Welche Gutachten wollen Sie einsehen, welche Daten nachvollziehen? In Mecklenburg-Vorpommern gibt es dafür ein Informationsfreiheitsgesetz. Leider ist es in die Jahre gekommen. Es gibt viele Ausnahmen von der Veröffentlichungspflicht und die Antragstellung ist noch nicht elektronisch, also per E-Mail, möglich. Dennoch: Nutzen Sie Ihr Recht auf Informationen. Mehr Informationen helfen Ihnen dabei, damit Beteiligung auf Augenhöhe mit Politik und Verwaltung gelingt.
Hilfreich ist die Plattform „FragDenStaat“. Dort finden Sie eine Auflistung verschiedener Verwaltungen, die anfragbar sind. Ihre Anfrage können Sie über ein fertiges Formular an die passende Behörde richten. Stöbern Sie gern und lassen sich inspirieren: https://fragdenstaat.de/zustaendigkeit/mecklenburg-vorpommern/
Weitere Informationen unter transparenzranking.de/laender/mecklenburg-vorpommern/.
Unsere Forderung: Mecklenburg-Vorpommern braucht ein Transparenzgesetz mit einer aktiven Veröffentlichungspflicht über ein Online-Portal. Das gibt es bereits unter anderem in Hamburg, Rheinland-Pfalz und im Aufbau auch in Sachsen und Thüringen. Zudem müssen mehr Stellen transparenzpflichtig und Ausnahmen begrenzt werden. Mehr Demokratie hat dazu mit anderen Organisationen eine „Initiative für Transparenz in Politik und Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern“ gestartet: https://transparenzgesetz-mv.de/.