Ist Losbeteiligung die bessere Wahl?

Vor 2.500 Jahren in Griechenland erfunden und dann lange Zeit fast vergessen, erlebt die Losdemokratie seit der Einführung von zufällig einberufenen Jurys in den USA und der Erfindung geloster, politischer Bürgergremien eine Wiederkehr.

Gegenwärtig erleben wir eine internationale Welle sogenannter "Bürgerräte" oder "citizens’ assemblies". Von der lokalen bis zur globalen Ebene beraten zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger über Themen wie Klimaschutz, Ernährung, Sterbehilfe, Desinformation, Pflege, Abtreibung, Eherecht für gleichgeschlechtliche Paare und vieles mehr. Die Ergebnisse werden als Handlungsempfehlungen an Regierungen und Parlamente weitergeleitet.

Diese Entwicklung wirft eine Reihe von Fragen auf: Welche Bedeutung hat das Losverfahren für die moderne Demokratie? Sind geloste und gewählte Volksvertretung alternativ oder komplementär zu verstehen? (Wann) ist das Los die bessere Wahl?

Ein Vortrag von Dr. Florian Wieczorek (Mehr Demokratie) im Rahmen der Ringvorlesung "(Heraus)gefordert. Demokratie interdisziplinär betrachtet"

Die Ringvorlesung ist öffentlich, das heißt, dass nicht nur Gasthörerinnen und Gasthörer der Universität Münster, sondern alle interessierten Personen daran teilnehmen können. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung jedoch erforderlich.

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Mehr über Bürgerräte erfahren Sie unter Buergerrat.de