Nazivermögen, Sklaverei und deutsche Multimilliardäre

Bild zur Veranstaltung Nazivermögen, Sklaverei und deutsche Multimilliardäre

Vortrag und Diskussion zu Nazivermögen, zunehmender Ungleichheit und wachsendem Populismus

Referent: Karl-Martin Hentschel (Politiker und Autor)

Was rechtfertigt die extreme Ungleichheit in einer Demokratie? Was rechtfertigt die Ansammlung von Milliarden in den Händen von Erben – einer Gruppe von Menschen, die weniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung ausmachen, die aber über die Hälfte des Firmenkapitals in Deutschland kontrollieren und damit großen politischen Einfluss ausüben? Wieviel Ungleichheit kann sich eine Demokratie leisten, ohne dass die Menschen das Vertrauen in diese Gesellschaftsform verlieren?

Ausgehend von einer Recherche über wachsende Ungleichheit in den westlichen Demokratien und der Zunahme von Populismus beschäftigt sich Karl-Martin Hentschel mit der Vermögensverteilung und deren Ursprung in Deutschland.

Nach einer Studie von Moritz Schularick (der neue Präsident des Institut für Weltwirtschaft in Kiel) entstand das Stammkapital von drei Viertel der 700 reichsten Familien in Deutschland in undemokratischen Zeiten – im Kaiserreich und der Nazi-Diktatur. Fast alle großen Konzerne, die älter als diese Republik sind, und ihre Besitzerfamilien haben massiv von der Nazi-Zeit und von der Wiederbelebung der Sklaverei im 2. Weltkrieg profitiert.

Karl-Martin Hentschel gibt einen Überblick über die Verstrickung der reichsten Familien Deutschlands mit dem Nationalsozialismus und die Auswirkugen auf unsere heutige Demokratie.

Eintritt frei!

Ort

Bürgerhaus Heide
Neue Anlage 5
25746 Heide

Datum, Uhrzeit
23.09.202419:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltername
Mehr Demokratie e.V.

Download iCal-Format

nach oben