Olga Molnár - Unterschriftensammlerin

Olga kommt wirklich von der Wolga. Sie sagt sogar, ihre Geburtsstadt Saratow liegt in der Nähe Moskaus: "Man muss nur 14 Stunden fahren!" Als Russin denkt man in anderen Dimensionen! Inzwischen wohnt Olga in Kassel. Dort nahm sie während der Ausstellung "20 Jahre Omnibus für direkte Demokratie" ein Wortgefecht mit Kurt Wilhelmi auf, der gerade dabei war, Aktionsurlauber für "Rettet den Volksentscheid" zu organisieren.

Kurt hat schnell erkannt, dass Olga mit ihrer ungeheuren Diskussionsfreude wie geschaffen dafür ist. So kam Olga von der Wolga von der Fulda an die Elbe - half bei der Rettung des Volksentscheids und hilft heute bei der Rettung des Wahlrechts. "Kurt sagte mir damals: 'Irgendwann muss man mal anfangen was zu tun!'. Jetzt will ich meinen Beitrag zu den 62.000 Unterschriften leisten." Wenn sie mit den Hamburgern diskutiert, weist sie immer wieder darauf hin, dass in ihrer Heimat Russland Volksabstimmungen nicht so leicht möglich sind und die Russen für Hamburger Verhältnisse dankbar wären. Wenn in Russland Volksentscheide stattfinden, was nur zu umweltpolitischen Themen auf Bezirksebene möglich ist, beteiligen sich ihre Landsleute rege daran. Irgendwann möchte sie dazu beitragen, die direkte Demokratie auch in Russland weiter zu verbreiten.

Für die Rechte der Hamburger sammelt sie, weil sie davon überzeugt ist, dadurch die Politikverdrossenheit wirksam zu bekämpfen: "Wenn die Kandidaten direkt gewählt werden können, müssen sie sich mehr um ihre Wähler bemühen. Und die Wähler wissen, dass sie wirklich einen Vertreter und Ansprechpartner im Parlament haben, den sie zum Beispiel über abgeordnetenwatch.de ansprechen können."

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