Bundesweiter Bürgerrat Klima startet mit Auftaktsitzung

Bürgerrat Klima tagt ab dem 26.4. / Kooperations-Projekt Die Klimadebatte läuft seit letzter Woche

  • Heute (26.4.) startet der erste losbasierte bundesweite Bürgerrat zum Thema Klima.
  • Bundespräsident a.D. Horst Köhler ist Schirmherr, ein breites gesellschaftliches Bündnis unterstützt und Mehr Demokratie ist Teil des Beratungskreises.
  • Mit der neuen Online-Plattform „Die Klimadebatte“ bereitet Mehr Demokratie Wissen rund um die Klimafrage allgemeinverständlich auf und stellt Positionen und Demokratie-Instrumente wie Bürgerbegehren und Bürgerräte vor.

Der erste bundesweite Bürgerrat Klima in Trägerschaft von Bürgerbegehren Klimaschutz e.V. nimmt heute Abend unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten a. D. Horst Köhler seine Arbeit auf. 160 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland diskutieren bis zum 23. Juni 2021, wie die klimapolitischen Ziele im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen noch erreicht werden können. Dafür erarbeitet der Bürgerrat in zwölf digitalen Sitzungen Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik der nächsten Jahre.

Der Verein Mehr Demokratie, der mit Partnern die ersten beiden bundesweiten Bürgerräte initiiert hat, ist beratend dabei und hat in der vergangenen Woche das Partner-Projekt "Die Klimadebatte" gestartet, das allgemeinverständlich Wissen rund um Demokratie und Klimaschutz aufbereitet.

Zur Eröffnungspressekonferenz des Bürgerrats am 26. April betonte der frühere Bundespräsident: „Der Bürgerrat Klima ist innovativer Teil eines breiten gesellschaftlichen Such- und Lernprozesses in einer neuen, großen Transformation. Über den Weg muss diskutiert und gerungen werden. Aber es gibt ein klares Ziel, zu dem sich Deutschland politisch bindend verpflichtet hat: das Klimaziel von Paris, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad und besser noch auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.“

Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Kuratoriums, Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, erklärt: „Die Wissenschaft erstellt seit vielen Jahren Szenarien, in denen die Konsequenzen unterschiedlicher Strategien zum Klimaschutz abgeschätzt werden. Welcher Strategie man dann den Vorrang gibt und wie alternative Maßnahmen abgewogen werden, wird die Lebenswirklichkeit der Bürgerinnen und Bürger stark bestimmen. Umso wichtiger ist es, dass diese betroffenen Menschen an diesem Abwägungs- und Entscheidungsprozess aktiv mitwirken. Im Kuratorium unterstützen wir die Teilnehmenden durch wissenschaftlich fundierte Informationen, Vorträge und Kommentare. Wir helfen ihnen, zwischen Fake News und Fact News zu unterscheiden, damit sie die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Konsequenzen der verschiedenen Handlungsmöglichkeiten sachgerecht bei ihrer Urteilsbildung mit bedenken.“

Rabea Koss, die Sprecherin des Bürgerrat Klima ergänzt: „Wir haben Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland gewinnen können, die, nach Alter, Herkunft, Bundesland, Bildungsstand, Geschlecht, Größe des Wohnorts ausgewählt und dann zufällig gelost, ein nahezu repräsentatives Mini-Deutschland bilden. Wir haben jetzt die Chance, wirklich neue Impulse für die deutsche Klimapolitik zu entwickeln.“

Durchgeführt wird der Prozess von den unabhängigen Instituten ifok, nexus und IPG, die ihre langjährigen Erfahrungen mit losbasierter Bürgerbeteiligung einbringen. Finanziert wird der Bürgerrat Klima durch Spenden sowie Stiftungszuwendungen der GLS Treuhand, den Open Society Foundations und der Schöpflin Stiftung.

 

Alle Informationen und um den Bürgerrat Klima: https://buergerrat-klima.de/

Das Programm der ersten Sitzung + Link zum Livestream: https://buergerrat-klima.de/wie-laeuft-der-buergerrat-klima-ab/die-12-sitzungen-des-buergerrats/sitzung-1.

Kooperationsprojekt Die Klimadebatte: https://die-klimadebatte.de/

 

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Rabea Koss: +49 15771431998

Holger Michel: +49 178 6623679

Friedrich Göring: +49 172 7983842

 

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