Konferenz zur Zukunft der Demokratie: ein voller Erfolg

+++Aufzeichnungen stehen auf youtube zur Verfügung +++ Stimmen aus der Podiumsdiskussion

Die gestrige (16.05.) Online-Konferenz der Initiative Mehr Demokratie zur Zukunft der Demokratie war ein voller Erfolg.

„Gerade in der jetzigen Situation brauchen wir dringend Räume, in denen wir uns darüber austauschen, wie wir zukünftig unser Zusammenleben gestalten wollen”, sagt Alexander Trennheuser, Mitglied des Organisationsteams der Konferenz und des Bundesvorstandes von Mehr Demokratie. „Die hohe Anmeldezahl sowie die vielen Referentinnen und Referenten, die wir so kurzfristig für die Online-Konferenz gewinnen konnten zeigen, dass gerade dringender Redebedarf über die Zukunft unserer Demokratie besteht.”

Im Vorfeld hatten sich rund 2500 Menschen für die digitale Zukunftskonferenz  angemeldet.  Referenten waren u.a. Prof. Wolfgang Merkel (HU Berlin), Arne Semsrott (FragdenStaat), Kira Geadah (Fridays for Future), Daniel Freund (MEP), Marco Bülow (MdB) und Christoph Bautz (campact). Neben einer Podiumsdiskussion wurden die Themen Zukunft der Information, Zukunft des Protests sowie Zukunft der Beteiligung behandelt.

Stimmen aus der Podiumsdiskussion:

Prof. Dr. Wolfgang Merkel (HU-Berlin): „Wir können also nicht über die Demokratie reden, wenn wir über den Kapitalismus schweigen. Wir sind eine relativ gut funktionierende Zwei-Drittel-Gesellschaft, wir müssen unbedingt das untere Drittel reinholen.”

Kira Geadah (FFF): „Wir müssen Wirtschaft ganz neu denken, zum Wohle der Menschen und auch zum Wohle der Demokratie.”

Marco Bülow (MdB): „Meine 17 Jahre im Parlament zeigen deutlich: Wir leben in einer Lobby-Republik die dominiert wird von einigen wenigen Profit-Lobbyisten [...].” Wir müssen vielmehr die Gewissensfreiheit der [Abgeordneten] in den Vordergrund stellen und wir dürfen keine Angst haben vor einer Minderheitsregierung, denn dann wird das Parlament aufgewertet.”

Claudine Nierth (Mehr Demokratie e.V.): „Wir müssen in eine “Demokratie des Zuhörens” kommen, wir müssen einander verstehen und dann eine Lösung finden, die den größtmöglichen Konsens herstellt. Das heißt für mich im Parlament: Wechselnde Mehrheiten und Sach-Allianzen statt Macht-Allianzen.”  

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Die Podiumsdiskussion zur Eröffnung kann hier abgerufen werden: youtu.be/yRD7fQrShjs

Die Workshops können hier angesehen werden:

www.youtube.com/watch

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