kandidatenwatch.de: Schon mehr als 2000 Antworten von Bundestagskandidaten

Seit dem 3. August können die Wähler mit ihren Wahlkreisbewerbern auf der politisch unabhängigen Internetseite www.kandidatenwatch.de in den Dialog treten. Das Besondere im Gegensatz zum Internetangebot der Parteien: Fragen und Antworten sind öffentlich einsehbar.

 

Der Hamburger Landesverband von Mehr Demokratie hat kandidatenwatch.de auf der Grundlage der seit Dezember 2004 laufenden, auf die Bürgerschaft der Hansestadt begrenzten, Plattform www.abgeordnetenwatch.de entwickelt. Die Basisdaten der Bewerber hat das junge, weitgehend ehrenamtlich arbeitende Team um die Initiatoren Gregor Hackmack (28) und Boris Hekele (27) kostenlos ins Netz gestellt. Für eine Profilerweiterung mit Foto und Selbstdarstellung beteiligen sich die Kandidaten mit einmalig 100 Euro an den Kosten.

 

Bereits mehr als 5000 Fragen haben die Moderatoren an die Kandidaten weiter gegeben, mehr als 2000 Antworten zurück bekommen (knapp 40 Prozent) und online gestellt. Hamburg ist dabei Spitze. Dort wurden 68 Prozent der Fragen beantwortet. Zudem kommt auf 5000 Hanseaten eine Frage (Bundesdurchschnitt: eine Frage/18567 Einwohner). Dazu passt: fast alle Hamburger Kandidaten der großen Parteien haben bereits eine Profilerweiterung geschaltet. Gregor Hackmack: "Acht Monate abgeordnetenwatch.de in Hamburg zeigen die Bedeutung dieses neuen Mediums - das haben die Hamburger offenbar erkannt".

 

Ein ehrenamtliches Kuratorium wacht über die Einhaltung des Fragen-Codexes. Nicht freigeschaltet werden Beleidigungen und verfassungsfeindliche Äußerungen. Die Kommunikation ist einfach: Wer auf der Internetseite seine Postleitzahl eingibt, kommt zu seinem Wahlkreis und kann die Politiker unter Angabe von Namen und Email-Adresse mit seinen Fragen konfrontieren. Der Zugang zu den Spitzenpolitikern und anderen Bewerbern ist außerdem möglich. Unter dem Button "Kandidierende" kommt man zur Deutschlandkarte, dort ein Bundesland anklicken, in der linken Spalte sind dann die Wahlkreise abzulesen.

 

Ein weiterer Service : Die Seite kandidatenwatch.de enthält Zusammenfassungen der wichtigsten Aussagen der Parteiprogramme, die den Parteien vorher zur evtl. Korrektur vorgelegt wurden.

 

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