Mehr Demokratie legt Chronik zum Dresdner Brückenstreit vor

[30/08] UNESCO-Welterbekomitee berät über Dresdner Waldschlösschenbrücke

 

Auf der 32. Tagung des UNESCO-Welterbekomitees vom 2. bis 10. Juli in Quebec (Kanada) steht die umstrittene Dresdner Waldschösschenbrücke auf der Tagesordnung. Aus diesem Anlass stellt der Verein Mehr Demokratie eine Dokumentation zum Streit um die Dresdner Elbquerung vor.

 

Das UNESCO-Welterbekomitee wird voraussichtlich Ende der Woche entscheiden, ob das Dresdner Elbtal, das seit zwei Jahren auf der Roten Liste der gefährdeten Weltkulturgüter steht, seinen Welterbetitel verliert oder ihn vorläufig behalten darf. Fast zeitgleich will das Verwaltungsgericht Dresden seine Entscheidung darüber bekanntgeben, ob der Brückenbau gestoppt werden muss, weil er die bedrohte Fledermausart "Kleine Hufeisennase" gefährden würde.

 

Der Streit um die Waldschlösschenbrücke ist mit einer Vielzahl von Akteuren, Standpunkten und Gerichtsverfahren mittlerweile kaum noch zu durchschauen. Ein erstes Bürgerbegehren für ein "Mehrbrückenkonzept" hatte der Stadtrat 1997 für unzulässig erklärt. 2005 hatten die Dresdner dem Bau der Waldschlösschenbrücke in einem Bürgerentscheid mehrheitlich zugestimmt. Ein im Januar 2008 gestartetes Bürgerbegehren für einen Elbtunnel erklärte das Dresdner Verwaltungsgericht im Mai für unzulässig.

 

Der unabhängige und überparteiliche Verein Mehr Demokratie hat jetzt eine Dokumentation erstellt, die alle Aspekte der Auseinandersetzung abdeckt. Neben einer chronologischen Darstellung der Ereignisse und Beschlüsse von 1996 bis heute bietet Mehr Demokratie eine Übersicht über Akteure und Argumente sowie Quellen und Hintergrundmaterialien.

 

Chronik und Dokumentation zum Dresdner Brückenstreit:

www.mehr-demokratie.de/waldschloesschenbruecke-dresden.html

 

Bei Rückfragen: Dr. Klaus Hofmann (Verfasser der Dokumentation)

Tel.: 02203/59 28 59, klaus.hofmann@mehr-demokratie.der

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