Vorstand von Mehr Demokratie

Unser Vorstand wird von der Bundesmitgliederversammlung gewählt und setzt ihre Beschlüsse um. Er koordiniert die laufende Arbeit und trägt die Gesamtverantwortung für den Verein. Ihm obliegt die Finanzkontrolle über Bundesverband und Landesverbände. Außerdem wählt er Vorstandssprecher und Vorstandssprecherin, Geschäftsführer und Geschäftsführerin und Kassierer und Kassiererin. Der amtierende Bundesvorstand wurde laut Satzung für zwei Jahre auf der Mitgliederversammlung vom 26.-27. Novmber 2022 gewählt.

Claudine Nierth

Kontakt

Telefon:     0178 8377377
E-Mail:      claudine.nierthmaps on@mehr-demokratie.de

Funktion bei Mehr Demokratie

Bundesvorstandssprecherin
 



Kurzinformationen zur Person

Berufliche Tätigkeit:

Politaktivistin (Wikipedia) und Selbständig / Künstlerische Prozessbegleitung

Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

Vorstand der gemeinnützigen Treuhandstelle Hamburg, Mitglied des Aufsichtsrats der GLS Treuhand

 

Über mich

Demokratie ist unsichtbar! Es sei denn wir wenden sie an. Dass wir sie anwenden, möglichst vielfältig und oft, in Wahlen, Abstimmungen und Beteiligungsverfahren aller Art – dafür kämpfe ich seit Jahren. Als Vorstandssprecherin von Mehr Demokratie stehe ich für diese Ziele ein auf zahlreichen Veranstaltungen und Podien; allein im letzten Jahr (2017) habe ich mit über hundertfünfzig Politikern gesprochen und zehn Parteitage besucht. Ich habe die Erkenntnis gewonnen: Je höher das politischen Amt, desto geringer der Gestaltungsspielraum. Aber wo die Ohnmacht am stärksten erlebt wird, bei den Bürgern und Bürgerinnen, ist die Macht und der Gestaltungsspielraum am größten: Bürger müssen keine Kompromisse eingehen, um kein Mandat kämpfen und keinem Lobbyismus standhalten. Diese unabhängige Gestaltungsfreiheit gilt es zu erschließen: Politik wird besser, wenn die Menschen beteiligt sind! Mit dem neuen Koalitionsvertrag, dem zaghaften Bekenntnis zu einer Kommission, die über Bürgerbeteiligung und Volksabstimmung nachdenken soll, fängt für mich die Arbeit erst richtig an: Jetzt haben wir nicht nur den Grund, sondern endlich auch den Anlass, uns stark zu machen für eine neue politische Kultur! Claudine Nierth, 50, Politaktivistin, seit der Gründung von Mehr Demokratie dabei und Mitinitiatorin von fünf erfolgreichen Volksinitiativen.

Ralf-Uwe Beck

Kontakt

E-Mail:      rubeckmaps on@t-online.de

Funktion bei Mehr Demokratie

Bundesvorstandssprecher
 



Kurzinformationen zur Person

Berufliche Tätigkeit:

Beruf: Dipl.-Theologe (Wikipedia)
Tätigkeiten: Haushaltshilfe, Pfarrer, Umweltbeauftragter, Fundraiser; derzeit Pressechef der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (wg. Mehr Demokratie in Teilzeit)

Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

Ehrenvorsitzender des BUND Thüringen, parteilos

Über mich

    Bei Mehr Demokratie finde ich wieder, wofür wir im Herbst ’89 aufgestanden sind: jedem Menschen den aufrechten Gang zuzutrauen. Ich bin überzeugt, dass wir mit der direkten Demokratie perspektivisch eine andere politische Kultur erleben werden, die den einzelnen Menschen wahrnimmt, ihn einlädt, ermutigt und befähigt, sich einzumischen. Mit dem Einsatz für starke Bürgerrechte hilft Mehr Demokratie Menschen, sich als Bürgerin und Bürger zu entdecken, Verantwortung zu übernehmen für das Gemeinwohl. Können die Menschen mitbestimmen, wird dies zugleich zum Stachel gegen politische Behäbigkeit und Arroganz, aber auch gegen die Bequemlichkeit des Einzelnen. Mein Motto: Wenn wir aufhören, die Demokratie zu entwickeln, fängt die Demokratie an, aufzuhören. Politisch aktiv bin ich seit 30 Jahren, immer parteilos. Ich bin ’62 im Thüringischen Eisenach geboren und dort zu Hause. Bis zur Wende war ich in freien und kirchlichen Umweltgruppen aktiv, danach zehn Jahre in Vorstandsämtern beim BUND. Seit 1999 ist Mehr Demokratie meine politische Heimat. Ich engagiere mich als Sprecher des Thüringer Landesverbandes und seit 2010 als Sprecher des Bundesvorstandes.

    Roman Huber

    Funktion bei Mehr Demokratie

    Geschäftsführender Bundesvorstand
     



    Kurzinformationen zur Person

    Berufliche Tätigkeit:

    Unternehmer und Social Entrepreneur

    Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

    keine

    Über mich

    Die Probleme unserer Zeit wie der Klimawandel, Kriege oder Pandemien sind zu komplex, als dass sie durch die bisherige Politik allein gelöst werden könnten. Eine grundlegende Reform der Regierungsstrukturen ist an der Zeit. Kollektive Intelligenz basiert auf der Grundidee, dass Gruppen bessere Entscheidungen treffen als der oder die klügste Einzelne. Und dafür braucht es die Beteiligung aller, der Bürgerinnen und Bürger, der Wissenschaft, der Unternehmen und der Verwaltung. Mit neuen Ideen und neuen Beteiligungs-Prozessen, kommen wir auch zu neuen Antworten. Mit Bürger- und Volksentscheiden auf allen Ebenen können wir fortschrittliche Ideen dann auch ins Leben bringen. Damit aktivieren wir die kollektive Intelligenz von Millionen von Menschen. Die Demokratie ist nie zu Ende.

    Geb. 1966, ursprünglich in der IT-Branche tätig, seit 1996 Bundesvorstand von Mehr Demokratie e.V., seit 2001 Geschäftsführender Bundesvorstand. Ich lebe in dem Gemeinschaftsprojekt www.schloss-tempelhof.de, das ich mitgegründet und aufgebaut habe.

    Marie Jünemann

    Funktion bei Mehr Demokratie

    Bundesvorstandsmitglied
     



    Kurzinformationen zur Person

    Berufliche Tätigkeit:

    Mitarbeiterin beim Bundesverband von Mehr Demokratie (seit 2017), Mitarbeiterin im Landesverband Berlin/Brandenburg von Mehr Demokratie (seit 2018)

    Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

    Landesvorstand im Landesverband Berlin/Brandenburg (seit 2019)

    Über mich

      Die direkte Demokratie ist ein hautnahes Erlebnis. Sie führt mich ohne Umwege zu drängenden gesellschaftlichen Themen. Dabei motiviert sie mich und fordert mich gleichzeitig auf, Perspektiven zu hinterfragen und Dinge anzugehen. Bei meiner ersten Wahl 2014 durfte ich über die Bebauung des Tempelhofer Feldes in Berlin abstimmen. Ich beschäftigte mich viel mit dem Thema, denn ich fühlte mich verantwortlich für die Konsequenzen der Abstimmung. Später sammelte ich für den Volksentscheid Fahrrad in Berlin und für Volksinitiativen in Brandenburg. Als Vertrauensperson initiierte ich dann 2019 selbst den Volksentscheid Transparenz mit.  In den Gesprächen auf der Straße wurde aus einer Ahnung Gewissheit: Demokratie ist mehr als ein politisches System. Wir Menschen sind fähig, frei, selbstbestimmt und in Achtung vor Anderen zu leben und als Gesellschaft auch bei schwierigen Fragen einen Weg zu finden.

      In Berlin haben wir eine lebendige direkte Demokratie. Das führt dazu, dass die Politik und wir Berliner:innen anders mit politischen Themen umgehen. Viele Projekte werden hart verhandelt und breit diskutiert. In Abstimmungen zeigt sich, wie gut wir es schaffen, qualitativ hochwertige Debatten zu schwierigen Themen zu führen. Auch auf Bundesebene brauchen wir dringend diese demokratische Kultur. Deswegen kämpfe ich für die Einführung des bundesweiten Volksentscheids, für mehr Informationsfreiheit und mehr Lobbytransparenz.

      Josef Merk

      Funktion bei Mehr Demokratie

      Kassenwart
       



      Kurzinformationen zur Person

      Berufliche Tätigkeit:

      Selbstständig / Coach und psychologischer Organisationsberater

      Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

      keine

      Über mich

      Mehr Demokratie verbessert die Verfahren und Regeln der Demokratie. Das ist wichtig, aber das alleine reicht nicht mehr aus. Ich glaube, es ist genauso wichtig, die demokratische Kultur weiterzuentwickeln, d.h. die Art und Weise, wie die Verfahren in der Praxis angewendet werden. Es würde uns als Gesellschaft gut tun, einen neuen Umgang mit Vielfalt und Polarisierung zu finden. Stellen wir uns vor, statt in einer Verteidigungshaltung zu verharren, lernen wir, die Energie von Konflikten zu nutzen, um aufeinander zuzugehen. Dafür braucht es Räume, in denen Emotionen nicht stören, sondern als Botschafterinnen tiefer liegender persönlicher Erfahrungen erkannt werden. 

      Seit über zehn Jahren unterstütze ich Menschen und Gruppen dabei, mehr über die ihre Motivationen und Werte, aber auch über unbewusste Blockaden und Überreaktionen herauszufinden. Wenn wir unseren Umgang miteinander verändern wollen, ist es notwendig, die Punkte zu erspüren, an denen Raum für Neues entstehen kann - darum geht es in meiner Arbeit. Mir geht es im Kern darum, dass die Menschen zu ihrer Souveränität finden. Denn nur wer selbstbestimmt und selbstbewusst ist, kann anderen auf Augenhöhe begegnen. Und ich bin überzeugt: Begegnung auf Augenhöhe ist die Grundlage für eine funktionierende Demokratie!

      Karl-Martin Hentschel

      Funktion bei Mehr Demokratie

      Bundesvorstandsmitglied
       



      Kurzinformationen zur Person

      Berufliche Tätigkeit:

      Seit 2009 Autor (Wikipedia)

      Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

      Netzwerk Steuergerechtigkeit, Koordinierungskreis, Attac, Koordinator AG Finanzmärkte und Steuern

        Über mich

        Ich lebe als freier Autor in der Nähe von Kiel an der Ostsee - wenn ich nicht wie so oft zu Vorträgen und Lesungen in ganz Deutschland unterwegs bin.
        In den letzten Jahren habe ich bei Mehr Demokratie e.V. an diesen Themen gearbeitet:

        • Weiterentwicklung der Demokratie: (siehe „Demokratie für morgen“). Stichpunkte sind die Konsensdemokratie, Bürgerbeteiligung, Dezentralisierung und Stärkung der Kommunen, Wirtschaftsdemokratie, Weiterentwicklung der Gewaltenteilung.
        • Neugestaltung der EU: (siehe Europa neu denken und gestalten; Positionspapier zum Europäischen Bürgerkonvent). Ich halte die Demokratisierung der EU durch eine von den Bürgern verabschiedete Verfassung und die Einführung der direkten Demokratie für entscheidend dafür, dass die Menschen wieder Vertrauen in die EU fassen.
        • Bürgerrat Klimaschutz: (siehe „Handbuch Klimaschutz“, das ich für MD zur Vorbereitung des Bürgerrat geschrieben haben.
        • Für den AK Wahlrecht habe ich das Positionspapier für ein neues Bundestagswahlrecht geschrieben.

        Sarah Händel

        Funktion bei Mehr Demokratie

        Bundesvorstandsmitglied
         



        Kurzinformationen zur Person

        Berufliche Tätigkeit:

        Landesgeschäftsführerin von Mehr Demokratie Baden-Württemberg

        Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

        keine

        Über mich

        Warum das „Tier“ Mensch zum Herrscher der Erde wurde? Weil uns die Eigenschaft auszeichnet auf komplexe Art kooperieren zu können. So steht es im sehr interessanten Buch Homo Deus von Yuval Harari. Genauer heißt das: Besonders erfolgreich ist, wer besonders gut kooperiert. Bei uns sind das gut vernetze Eliten, die ihre Interessen bündeln und effizient miteinander abstimmen können. Dadurch verschieben sie politische Ergebnisse zu ihren Gunsten, die Folge: steigende Ungleichheit. Ich möchte, dass endlich der Rest der Gesellschaft auch in die Lage versetzt wird, effektiv zu kooperieren, Interessen zu definieren und gemeinsame Kompromisse mit vereinter Kraft im politischen Prozess durchzusetzen. Es geht darum, Menschen wirkungsvoll hinter Ideen zu vereinen. Direkte Demokratie ist ein vielversprechendes Instrument, die untergenutzten Ressourcen der Zivilgesellschaft in produktive Bahnen zu lenken, hin zu neuen gemeinsamen Zielen und weg von einer Protestkultur, die nur verhindert. Deswegen arbeite ich sehr gerne weitere 2 Jahre im Bundesvorstand an der Einführung bundesweiter Volksentscheide mit. Ich bin 34 Jahre, habe Politikwissenschaft studiert und arbeite seit 7 Jahren beim Landesverband Mehr Demokratie Baden-Württemberg, seit 2014 als Landesgeschäftsführerin.

        Anselm Renn

        Funktion bei Mehr Demokratie

        Bundesvorstandsmitglied
         



        Kurzinformationen zur Person

        Berufliche Tätigkeit:

        Mitarbeiter von Mehr Demokratie (seit 2017)

        Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

        Mitglied BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN

        Über mich

        Wir bei Mehr Demokratie sagen oft: “Das Gespräch ist die Seele der Demokratie”. Doch ich habe den Eindruck, wir müssen uns gerade als Gesellschaft noch einmal vergegenwärtigen, was das eigentlich ist: ein echtes Gespräch. Neben dem eigenen Sprechen verlangt es nämlich noch viel mehr von uns ab: das konzentrierte Zuhören des Gegenübers. Sonst funktioniert kein Gespräch. Und auch keine Demokratie. Doch haben wir uns in den letzten Jahren leider Filterblasen gebaut, in denen wir uns entweder nur gegenseitig Recht geben, oder es fast unmöglich ist, dem Anderen wahrhaftig zuzuhören. Was es jetzt braucht, sind digitale und analoge Demokratie-Räume, die einer anderen Logik folgen! Bürgerräte sind solche demokratischen Krafträume, die die Intelligenz der Vielen fördert und in der Kombination mit der direkten Demokratie Empfehlungen verbindlich macht. Ich bin 1985 geboren, bin Politik- und Kommunikationswissenschaftler und arbeite seit 2017 als Campaigner und Pressesprecher für Mehr Demokratie, seit zwei Jahren verantworte ich dort auch den Veranstaltungsbereich.

        Antje Schnarr

        Funktion bei Mehr Demokratie

        Bundesvorstandsmitglied
         



        Kurzinformationen zur Person

        Berufliche Tätigkeit:

        Studentin, Gesellschaft für Philosophie

        Funktionen in Unternehmen, Körperschaften/Anstalten des öffentlichen Rechts, Vereinen, Parteien, Verbänden oder Stiftungen:

        Keine, parteilos

        Über mich

        Während meines Studiums war ich im Senat der Universität als Teil der studentischen Vertretung aktiv. Während dieser Zeit fand die Uni coronabedingt digital statt. Auftretende Probleme wurden oft ohne Einbezug von Studierenden angegangen. Das Ergebnis waren Strategien, die nicht wirklich hilfreich waren. Dadurch ist mir klar geworden, dass in Gremien verschiedene Perspektiven vertreten sein müssen, um effektive Lösungen zu finden.

        Es ist klar, dass Menschen verschiedenen Alters unterschiedliche Erfahrungen machen. Prägend für meine Generation und gefördert durch mein Studium ist eine Sensibilisierung für Dinge wie z. B. Gender und Rassismus. Diese Fähigkeiten möchte ich Mehr Demokratie zu Gute kommen lassen und so die bisherigen Formate für noch mehr Menschen öffnen. Denn vielen Menschen bleibt der Zugang zu uns bisher verwehrt. Nicht weil sie nicht interessiert sind, sondern weil wir sie nicht richtig ansprechen. Doch alle sollten in unserem Verein und unserer Gesellschaft Platz finden. Meinen Beitrag im Vorstand sehe ich daher darin, für diese Themen zu sensibilisieren. Denn nur wenn wir bei uns selbst anfangen, können Veränderung auf gesellschaftlicher Ebene funktionieren. Und wir brauchen Veränderung für eine Gemeinschaft, die auf Gleichheit, Respekt und Vielfalt beruht.

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