Hamburg: Bericht eines Aktionsurlaubers

Aktionsurlauber am Rathaus.

Ich bin gestern als "Aktionsurlauber" nach Hamburg gekommen, um die Initiative von Mehr Demokratie zu unterstützen. Darauf aufmerksam wurde ich durch die Webseite mehr-demokratie.de und Kurt Wilhelmi vom Omnibus für Direkte Demokratie in Deutschland.

Im Laufe der Aktion werden insgesamt mehr als 100 Helfer für einige Tage oder mehrere Wochen nach Hamburg kommen, und für diese wichtige Initiative sogar sehr einfache Lebensverhältnisse in Kauf nehmen. Damit zeigen wir: Ganz Deutschland schaut auf Hamburg und erhofft sich positive Signale auch für die Entwicklung der Demokratie in den anderen Bundesländern.

 

Heute, am Freitag dem 16. Februar ging ich mit Ronald Pabst und Sandra aus Hamburg zum Wandsbeker Markt, um Anträge für Briefeinträge zu sammeln. Außerdem haben wir die Menschen darauf aufmerksam gemacht, die Wahlunterlagen rechtzeitig auszufüllen oder ihre Stimme direkt auf dem Amt abzugeben. Zuvor hatte ich von den anderen schon gehört, wie viel Spaß das macht, weil fast alle Hamburger schon genau wissen, worum es geht, und der Wille zur Beteiligung an dem Volksentscheid sehr groß ist. Das ist auch der Presse zu verdanken, die bisher viele gute und wichtige Beiträge veröffentlicht hat.

Und diese gute Stimmung konnte ich tatsächlich auch erleben. Viele Leute lobten unser Engagement ausdrücklich, und drückten auch ihren Ärger über manche Entscheidungen des Hamburger Senats noch mal sehr deutlich aus, weil bereits erfolgreich abgeschlossene Volksentscheide abgewiesen wurden, und zusätzlich noch die Volksentscheide deutlich erschwert wurden. Natürlich gab es auch ein paar Leute, die anfingen über das Thema zu diskutieren, was auch interessant war. Aber leider gab es auch ein paar Leute, die an der Durchsetzungsfähigkeit des angestrebten Volksentscheids zweifelten, und deshalb nicht unterschrieben, da sie ein so schlechtes Bild vom CDU-Senat haben! Das finde ich sehr schade, weil wir eigentlich darauf vertrauen, dass ein starkes Votum des Volkes beim Senat etwas bewirken muss. Dafür gab es aber auch besondere Momente, in denen die Leute sogar von sich aus auf uns zukamen und sogar Schlange standen!

 

So habe ich am Anfang insgesamt einen guten Eindruck von den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern bekommen, und wir hoffen, dass noch alle Hamburger die Gelegenheit bekommen können, ihre Stimme abzugeben, bei uns durch Beantragung der Briefeintragung, oder direkt beim Amt zu den beschränkten Öffnungszeiten.

 

Ich möchte alle ermutigen: Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie eine Briefeintragung beantragen wollen oder Fragen haben, und wundern Sie sich nicht, wenn Sie zum wiederholten Male gefragt werden (wir sind so engagiert), und geben Sie vor allem ihre Stimme ab, auch wenn Sie Zweifel am Erfolg haben - schaden kann es auf keinen Fall!

Mehr Demokratie - Unsere Zukunft! Wer kann dazu Nein sagen? Niemand, also lassen Sie sich die Chance nicht entgehen und sagen Sie Ja!

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