Zur Konstituierung der Corona-Enquete-Kommission erklärt Roman Huber, geschäftsführender Bundesvorstand des Fachverbands Mehr Demokratie:
„Es ist gut, dass die Enquete-Kommission nun die Coronapolitik aufarbeitet. Aber dabei sollte auch der Alltagsverstand der Bürgerinnen und Bürger einfließen. Es reicht nicht, wenn Poltik und Wissenschaft aushandeln, was Politik und Wissenschaft falsch oder richtig gemacht haben. Es ist gewiss hilfreich, durch die Augen einer gestressten Krankenpflegerin oder eines lange isolierten Jugendlichen zu schauen. In der Debatte zur Einsetzung der Enquete hatte CDU-MdB Dr. Hoppenstedt deutlich gemacht, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürber einbezogen, möglichst repräsentative Stimmen gehört werden sollten. Das kann in der Tat helfen, jene Gräben zu schließen, die die Pandemie aufgerissen hat. Zumindest die Aufarbeitung der Maßnahmen sollte nicht über die Köpfe der Menschen hinweg geschehen. “
Hintergrund
Mehr Demokratie legt gemeinsam mit Partnern einen Entwurf vor, wie Bürgerinnen und Bürger in die Aufarbeitung der Corona-Pandemie und die Arbeit der Enquete-Kommission sinnvoll eingebunden werden können. Der Grundgedanke: Wir schaffen einen Raum, in dem Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen ins Gespräch kommen – sachlich, respektvoll und lösungsorientiert. Und wir übertragen die Gedanken und Ergebnisse der Bürgerinnen und Bürger dann strukturiert in die Arbeit der Kommission.
Natürlich sind auch andere Wege denk- und umsetzbar, um den Menschen im Land die Chance zu geben, an der Aufarbeitung mitzuwirken. Letztlich geht es darum, vielfältige Stimmen strukturiert und zielführend in die Arbeit der Kommission einfließen zu lassen.
Kontakt
Verantwortlich:
Marcus Meier, Bundespressestelle, Mehr Demokratie e.V.
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